ML-TAPI

Dokumentation für Modulversion 2.7.1 ab STARFACE 9.0.0.0

Produktbeschreibung

Mit dem Modul „ML-TAPI“ für STARFACE ist es möglich TAPI-fähige CTI Software ganz einfach an die STARFACE anzubinden. Diese Anbindung ermöglicht Funktionen wie bspw. das Anzeigen ein-/ausgehender Anrufe oder direktes Wählen aus der CTI-Software.

Anwendungsbeispiel

Mit diesem Modul wird die STARFACE Anlage um eine ML-TAPI funktion erweitert. Standardmäßig unterstützt die STARFACE Anlage nur FP-TAPI zur Kommunikation mit Tischtelefonen, mit der Erweiterung lernt die STARFACE Anlage nun, auch mit CTI-Servern zu kommunizieren. So wird zum Beispiel ermöglicht, dass Fenster für eingehende Anrufe der CTI Software automatisch angezeigt werden.

Technische Voraussetzungen

  • ab STARFACE 8.1.0.4

  • Für dieses Modul stehen legacy Versionen ab STARFACE 7.0.0.2 zur Verfügung.

  • SSH für Cloudkompatibilität

  • PhoneSuite TAPI for Asterisk

    • Für die Anbindung der CTI-Software ist zusätzlich der PhoneSuite Treiber für Asterisk erforderlich, dieser stellt die TAPI-Verbindung zwischen CTI-Software und der STARFACE her. Nähere Informationen unter: Link (Phonesuite.de)

Technische Limitierung

  • Es kann nur eine Modulinstanz aktiv sein

  • Das Modul ist vor einem Update zu deaktivieren und danach zu reaktiviern.

Exkurs TAPI

Was ist TAPI?

TAPI steht für Telephony Application Programming Interface und ist eine Programmierschnittstelle für Telefonieanwendungen. Diese Schnittstelle ermöglicht die Integration von Telefonie- und Computersystemen.

Managed Line-TAPI und First Party-TAPI

ML-TAPI FP-TAPI

Funktionalität

ML-TAPI ermöglicht die Anbindung von TAPI-fähiger CTI-Software an die STARFACE. Damit können Funktionen wie das Anzeigen ein- und ausgehender Anrufe oder das direkte Wählen aus der CTI-Software genutzt werden.

FP-TAPI ermöglicht eine direkte Verbindung zwischen Telefon und Computer. Der Rechner übernimmt dabei die Funktion eines Tischtelefons.

Zusammenfassend kann man also sagen, ML-TAPI wird für die Kommunikation zwischen Servern, FP-TAPI für die Kommunikation zwischen Computer und Telefoniegeräten eingesetzt.

Vorbereitung der IT-Umgebung:

Installation des SSH-Servers unter Windows

Informationen über die Installation und Konfiguration des open-SSH-Servers unter Windows finden sich in der Microsoft Dokumentation.

STARFACE-Konfiguration

  • Es muss vorab keine Konfiguration in der STARFACE vorgenommen werden.

Modulkonfiguration

Allgemein

allgemein
  • Name:

    • Wähle hier den Namen der Modulinstanz. Dieser Name sollte möglichst beschreibend vergeben werden, ein guter Ausgangspunkt ist der Name des Moduls. Sollen mehrere Instanzen des selben Moduls aktiv sein, muss für jede Instanz ein einmaliger Name vergeben werden.

  • Beschreibung:

    • Dieses Feld bietet Raum für eine detailliertere Dokumentation der Instanz. Hier kann beispielsweise dokumentiert werden, auf welche Nutzer/Gruppen das Modul zugreift.

  • Logdatei:

    • Jedes Modul informiert in den Leveln "ERROR, WARN, INFO, DEBUG, TRACE" in den jeweils verschiedenen Abstufungen über Prozesse, die im Modulbetrieb ablaufen. Falls ein Fehler auftritt hat man hier die Möglichkeit, die Logdatei zu speichern. Standardeinstellung ist das Level "INFO".

    • In der Logdatei findet sich nach dem ersten Modulstart der Fingerprint, der für die SSH-Einrichtung benötigt wird.

Das Log aktualisiert sich nicht automatisch, sondern nur, wenn die entsprechende Schaltfläche betätigt wird.

Konfiguration

konfiguration

In dieser Konfiguration wird festgelegt, von welchen IP-Adressen oder Adressbereichen die TAPI-Schnittstelle erreichbar sein soll. Diese Einstellungen sind sicherheitsrelevant, fahrlässiges Eintragen von öffentlichen Adressbereichen kann ungewollte angriffsmöglichkeiten eröffnen. Voreingestellt sind nur die Privaten IPV4 Adressbereiche zugelassen. Die Konfiguration erfolgt nach CIDR-Notation.

SSH-Tunnel

Um das Asterisk Manager Interface (AMI) über das Internet sicher nutzen zu können, kann ein SSH-Tunnel verwendet werden. Hierzu wird die Checkbox aktiviert.

Dabei wird ein Port auf einem verbundenen SSH-Server geöffnet, von dem aus eine gesicherte Verbindung zur STARFACE besteht. Über diese Option ist das Modul Cloud-ready.

Die Vorbelegungen für die Felder Port und Entfernter Port können so übernommen werden. (Standard-Ports)

  • SSH-Server:

    • Definiere hier die IP-Adresse oder den DNS-Namen des SSH-Servers.

  • SSH-Port:

    • Gebe hier den Port an, über den die Kommunikation zum SSH-Server laufen soll (Standardwert: 22).

  • SSH-Benutzer/Passwort:

    • Definiere hier den Benutzer mit entsprechenden Lese- und Schreibrechten auf das gewählte Zielverzeichnis.

  • Fingerprint:

    • Gebe hier den Fingerprint ein, der beim ersten Modulstart im Log hinterlegt wurde.

  • Remote-Port:

    • Trage hier den Port ein, über den der SSH-Server kommuniziert.

IP-Adressen

Definiere hier lokale IP-Adressbereiche (CIDR), von denen ein Zugriff auf die ML-TAPI-Schnittstelle erlaubt werden soll.

TAPI Verbindung zur STARFACE herstellen

phonesuite konfiguration

PhoneSuite TAPI for Asterisk: Download

Auf dem Server, auf dem die CTI-Software läuft, muss nun die Software „PhoneSuite TAPI for Asterisk“ installiert werden. Es ist erforderlich, dass in den Servereinstellungen des Treibers unter “Telefon- und Modemoptionen” die DFÜ-Parameter des Standortes eingetragen sind. So sollte z. B. als Vorwahl 251 für Münster und ggf. die Amtskennziffer 0 eingetragen werden.

Es können für das Profil nun eine Alias (z. B. STARFACE) eintragen werden. In den Verbindungseinstellungen müssen folgende Parameter definiert werden:

  • Server-Typ: Asterisk Manager

  • IP-Adresse: IP-Adresse der STARFACE

  • Port: 5038

  • Authentifizierung: manager.conf

  • Nutzername: asterisk

  • Passwort: asterisk

  • Verbindung per Ping/Pong überwachen: Aktiv

Alle weiteren Optionen können auf den Standardeinstellungen belassen werden.

STARFACE TAPI Lines konfigurieren

phonesuite konfiguration 2

Über den Button „Scan“ werden alle verfügbaren STARFACE Lines gefunden (siehe Bild 3) und können durch Anklicken der jeweiligen Checkbox hinzugefügt werden. Es können nur so viele Lines hinzugefügt werden, wie Lizenzen zur Verfügung stehen.

Sollte nun in der STARFACE ein Benutzer sein Telefon wechseln, muss dieses ebenfalls im PhoneSuite-Treiber angepasst werden. Dies geschieht nicht automatisch.

Bekannte Probleme

  • Bei diesem Modul liegen keine bekannten Probleme vor.

  • Problem entdeckt? Schicke eine E-Mail an support@o-byte.com, um Fehler zu melden!

FAQ

  1. Wo findet man den SSH Fingerprint?

    Der Fingerprint befindet sich nach dem ersten Modulstart in der Logdatei.

Versionshinweis

  • 2.7.1

    • Fix: verhindert Moduldeaktivierung bei Netzwerkproblemen

Download

Bitte achte beim Download auf die Kompatibilität zur STARFACE Version!

Mit Klick auf den Downloadlink einer Modulversion öffnen sich ein Fenster mit Installationshinweisen und ein Pop-up-Fenster.

Modul testen:

  • Wir stellen unser Modul 14 Tage kostenfrei zum Testen zur Verfügung.

  • Nach dem Kauf oder Update: Mit E-Mail-Adresse verifizieren. Für die Inbetriebnahme/das Update ist kein Lizenzschlüssel nötig.

  • Wir stellen das Modul als .sfm Datei zur Verfügung.