Fax Spooler
Produktbeschreibung
Mit dem „Fax Spooler“ für STARFACE können Software-Faxe der STARFACE Telefonanlage auf bestimmten Netzwerkdruckern automatisiert gedruckt werden. Die Faxe werden somit in gedruckter Form auf den Endgeräten ausgegeben, sind aber ebenfalls als Software-Fax auf der Anlage vorhanden und somit auch im Backup und im STARFACE Archiv enthalten.
Technische Voraussetzungen
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ab STARFACE 9.0.0.0
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Für dieses Modul stehen legacy Versionen ab STARFACE 8.0.0.5 zur Verfügung.
Das Modul unterstützt zwei unterschiedliche Betriebsarten. Je nachdem, welche Betriebsart gewählt wird, ist eine der beiden folgenden Voraussetzungen erforderlich:
LPR / LPD Modus
Zur Verwendung des Moduls wird ein lokaler LPD-Server benötigt, an dem die gewünschten Drucker konfiguriert sind. Unter Windows kann der LPD Dienst als Feature nachinstalliert werden. Über die „Systemsteuerung → Programme und Features → Windows-Features aktivieren oder installieren“ kann unter dem Punkt „Druck- und Dokumentdienste“ der LPD Dienst nachinstalliert werden.
Proxy Modus
Das Modul unterstützt aus Kompatibilitätsgründen zum Drucken einen Modus, bei dem ein Windows-Rechner als Proxy verwendet wird. Hierzu muss auf dem entsprechenden Rechner Active Python in der Version 3.6 oder höher installiert sein. Mehr Informationen hierzu findet sich unter: Doku
Vorbereitung der IT-Umgebung:
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Für den Betrieb dieses Moduls sind keine zusätzlichen Systeme erforderlich.
Modulkonfiguration
Allgemein

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Name:
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Wähle hier den Namen der Modulinstanz. Dieser Name sollte möglichst beschreibend vergeben werden, ein guter Ausgangspunkt ist der Name des Moduls. Sollen mehrere Instanzen des selben Moduls aktiv sein, muss für jede Instanz ein einmaliger Name vergeben werden.
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Beschreibung:
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Dieses Feld bietet Raum für eine detailliertere Dokumentation der Instanz. Hier kann beispielsweise dokumentiert werden, auf welche Nutzer/Gruppen das Modul zugreift.
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Logdatei:
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Jedes Modul informiert in den Leveln "ERROR, WARN, INFO, DEBUG, TRACE" in den jeweils verschiedenen Abstufungen über Prozesse, die im Modulbetrieb ablaufen. Falls ein Fehler auftritt hat man hier die Möglichkeit, die Logdatei zu speichern. Standardeinstellung ist das Level "INFO".
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Das Log aktualisiert sich nicht automatisch, sondern nur, wenn die entsprechende Schaltfläche betätigt wird. |
LPR Konfiguration

In der Konfiguration des Moduls können tabellarisch die entsprechenden Drucker als Ziele konfiguriert werden. In der linken Spalte wird die gewünschte Fax-Nummer definiert, auf die das Modul reagieren soll. Bitte beachte, dass die Nummern weiterhin als SoftwareFax oder SoftwareFax2Mail in der Anlage konfiguriert sein müssen. Es kann hier mit den STARFACE spezifischen Platzhaltern „?“ und „*“ gearbeitet werden. Die Standardeinstellung * behandelt alle eingehenden Software-Faxe.
Gebe in der rechten Spalte den entsprechenden Drucker an, auf dem die Faxe an die zuvor gewählte Nummer ausgedruckt werden sollen.
Bitte gebe den Drucker in der folgenden Syntax an: host-des-lpd-server;Name des Druckers (Leerzeichen sind beim Druckernamen erlaubt).
In den meisten Fällen werden die Rufnummern in das Format 00492515906850 normalisiert. Es können in Ausnahmefällen aber auch Formate wie +492515906850 oder 02515906850 signalisiert werden. Daher empfehlen wir grundsätzlich die Verwendung von Wildcards bei der Quellrufnummer, also zum Beispiel *2515906850. |
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Legende:
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? - Platzhalter für eine Ziffer
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* - Platzhalter für eine, mehrere oder keine Ziffer/n
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Proxy Konfiguration

Die Dateien aus dem ZIP-Archiv werden in ein beliebiges Verzeichnis auf dem Rechner kopiert und die Konfigurationsdatei entsprechend den eigenen Wünschen angepasst. Anschließend muss die Datei Fax Spooler.py als Windows-Dienst implementiert werden (siehe die Hinweise hierzu weiter unten). Im Folgenden werden die Parameter der Konfigurationsdatei erläutert:
Parameter | Beschreibung | Wert |
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keepFaxFiles |
Gibt an, ob das zu druckende Fax auch auf dem Proxy-Server verbleiben soll. Unabhängig davon bleibt das Fax auf der STARFACE gespeichert. Der Standardwert ist: false |
false/true |
port |
Gibt den Port an, auf dem der Proxy-Server laufen soll. Dieser Port wird vom Skript ebenfalls automatisiert in der Windows Firewall freigegeben. |
Port (z.B.: 8080) |
defaultPrinter |
Gibt den Standard-Drucker an, welcher genutzt werden soll, sofern kein Drucker einer Fax-Nummer zugewiesen ist. Es ist der Name des Druckers in der Form anzugeben, wie dieser an dem Windows-Rechner konfiguriert ist. |
z.B.: Drucker Vertrieb |
assignedPrinters |
Hiermit erfolgt die Zuweisung von Fax-Nummern zu Druckern. Jedes Fax an eine bestimmte Nummer wird auf dem konfigurierten Drucker ausgedruckt. Für jede Fax-Nummer muss eine neue Zeile geschrieben werden, welche mit Leerzeichen eingerückt werden muss. Es ist der Name des Druckers in der Form anzugeben, wie dieser an dem Windows-Rechner konfiguriert ist. |
‘59068599’: Drucker Vertrieb |
Beispiel der Konfigurationsdatei
keepFaxFiles: false
port: 8080
defaultPrinter: Set the name of a default printer here
assignedPrinters:
'59068599': The name of a printer just for this number
Die Konfigurationsdatei ist im YAML-Format, daher müssen die Rufnummerneinträge (Zeile 7) mit SPACES nicht mit TABS eingerückt sein. |
Proxy-Server als Windows Dienst implementieren Der Proxy-Server kann als Windows-Dienst implementiert werden, sodass er beispielsweise mit dem Systemstart mit startet. Hierzu können folgende Befehle in der Kommandozeile verwendet werden:
# Zufügen des Dienstes:
c:\Python36\python.exe c:\pfad-zu\Fax Spooler.py --startup auto install
# Entfernen des Dienstes:
c:\Python36\python.exe c:\pfad-zu\Fax Spooler.py remove
Der Wert „c:\pfad-zu\Fax Spooler.py“ muss durch den tatsächlichen Pfad ersetzt werden, der Parameter „–startup auto“ bewirkt, dass der Dienst bei Systemstart ebenfalls startet.
Bekannte Probleme
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Bei diesem Modul liegen keine bekannten Probleme vor.
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